Mittwoch.
Um 5 Uhr klingelt der Wecker und das ist überhaupt kein Problem, weil ich ja schon um 8 im Bett gelegen habe.
Das ist irgendwie verrückt, wie verschoben der Tagesrhythmus ist, wenn man sich mal dem normalen Natur Tag-Nacht Rhythmus und dem Sonnenlicht anpasst.
Das einzig schlimme am Aufstehen: ES IST SOOO BITTERKALT.
Das Anziehen ist wirklich eine Tortur, aber als es geschafft ist, bin ich mit meinem Outfit ganz gut aufgestellt.
Allgemein kann ich jetzt schon sagen, dass ich echt gut gepackt hab YEAH.
Ich habe fast alle meine Klamotten an: Unten die Fleece-Trekking-Hose, Leos Wandersocken und meine dicken Wanderbrocken. Oben ein Sporttop, ein long-sleeve, einen dicken Fleece drüber und meine Regenjacke. Dann ein Buff und meine tolle, viel zu enge Bommelmütze.
Dann beginnt auch schon die Reise – Wahsinn.
5:20 Uhr morgens, ich bin auf 3335 Meter und beginne jetzt, auf in den Schnee zu stapfen.
Ich merke von Anfang an die Höhe und denke mir UIUIUI – das kann ja etwas werden.
Ich trage allerdings keinen Rucksack, weil wir den gleichen Weg wieder zurückkommen werden, deswegen ist das alles wenigstens etwas leichter. Nur Bikram trägt einen kleinen Rucksack mit einer Wasserflasche.
Er ist wie immer flink und munter und ich bin total am Hecheln. Aber der Ausblick ist wirklich überragend.
Ich mag diese morgendliche Stimmung total – dieses ruhige, verboten und verborgende – diese klare Luft. Die Welt schläft eigentlich noch und ich stehe hier auf einem riesigen Berg und stapfe voran.
ES IST TOLL!
Bald machen wir einen kurzen Zwischenstopp – ich muss meinen Müsliriegel essen, die Power kann ich jetzt nämlich gebrauchen.
Er ist sooo lecker!
Danach geht es gestärkt weiter.

Irgendwann.
Stehen wir im ersten Schnee und ich kann es nicht fassen.
3 Tage und einige Höhenmeter zuvor habe ich mir bei 35° in der prallen Sonne alle Klamotten vollgeschwitzt und jetzt stehe ich auf einmal im Schnee.
Gut – meine Klamotten schwitze ich gerade immer noch voll, aber es sind ca.30 Grad kälter, obwohl wir ja prinizpiell noch an der „gleichen Stelle sind“ nur halt ein paar Meterchen im All. Meine Hände frieren ab und ich freue mich darüber, wie der Schnee unter meinen Füßen knirscht.
Wenn ich diesen Schnee sehe, bekomme ich auch total Lust auf Skifahren wowwwiii.
Mit dem Gefühl beim Skifahren morgens lässt sich das hier tatsächlich gar nicht so schlecht vergleichen – das Rascheln der Skihose und – jacke; hier meine Trekkinghose und Regenjacke. Das Knirschen des Schnees unter den schweren Schuhen. Der Hauch, der bei jedem Atemzug aus dem Mund geblasen wird. Und der kalte morgendliche Frieden der Natu
Die Sonne taucht langsam auch hinter den Berggippfeln auf und zeigt ihre ersten Strahlen – es ist aber sehr sehr bewölkt. Also wird wohl auch oben beim Viewpoint nicht so viel zu sehen sein; das stört mich aber wirklich gar nicht.
Ich genieße jede einzelne Sekunde hier oben – wenn man ins Dorf und in die Bergkrater schaut, bekommt man mittlerweile ein Gefühl dafür, wie UNGLAUBLICH HOCH man wirklich ist. Die großen Berge unter uns sehen so klein aus.
Ok gut – dass ich jede einzelne Sekunde hier oben genieße ist vielleicht nur halbwahr; als ich mich HECHELND die Stufen hochkämpfe, denkt sich ein kleiner Teil von mir ab und zu doch, was zum Teufel ich hier eigentlich gerade um 6 Uhr morgens mitten im Nirgendwo mache, anstatt in meinem warmen Bettchen zu liegen.
Uns kommen immer mal wieder ein paar Menschen entgegen und auch da denkt sich ein Teil von mir – BOAHH wäre ich gerne an deren Stelle.
Ich gehe wirklich an meine Grenzen, hechele wie verrückt und setze einen Fuß vor den anderen. Bikram ist exponentiell immer schneller als ich – je mehr Höhe wir bekommen, desto größer wird der Abstand zwischen uns und der Fitnessunterschied.

Ich schnappe mir meinen Apfel, den ich in meiner Jackentasche mitgenommen habe, und esse ihn während des Aufstiegs. Der gibt mir wirklich sehr viel Power – ich sauge aus jedem Bissen erstmal den Saft raus und das holt mich wieder etwas zurück ins Leben.
Denn: Bikram hat zwar die Wasserflasche dabei, allerdings merke ich nach einem Schluck bei einer kurzen Pause – dass das wirklich suboptimal ist. Das Wasser ist so so eisekalt, dass ich es erstmal 2 Minuten in meinem Mund hin – und hergurgle, bis ich es trotzdem noch total eisig herunterschlucke. Wirklich befriedigend ist das nicht, deswegen ist der Apfel die perfekte Lösung: Erneut erläutert, warum auf Äpfel einfach immer Verlass ist wupwup!!
Ich habe meine Thermosflasche Zuhause gelassen, weil ich mir dachte – ja komm, trinkst du halt warmes Wasser. Und je höher du kommst, desto angenehmer wird es ja sowieso.
An das umgekehrte Problem in der Höhe habe ich allerdings überhaupt gar nicht gedacht.
Najaa – fürs Nächste mal.
Ich überlebe auch trotz Eiswasser.
Nach einer gefühlten Ewigkeit setze ich dann tatsächlich meinen letzten Schritt und Bikram meint, dass wir da sind.
HALLELUJA – es ist wirklich HÖCHSTE Zeit. Nicht übertrieben, sondern wörtlich.
Mir wird schon schwindelig und ich werde ein bisschen duselig im Kopf – Uiuiui das ist wirklich intensiv.
Ich setze mich kurz auf eine Holzbank – atme eine Minute mal gut durch und fange mich dann wieder.
Da haben die Höhe und die Anstrengung aber mal kurz wirklich geknallt.
Spannend, aber auch etwas gruselig.
Als es mir wieder gut geht, realisiere ich, dass ich gerade an meinem Ziel angekommen bin AAHHHH.
Es ist eiseeisekalt und total bewölkt, aber sieht trotzdem so schön aus und ich kann es nicht fassen, dass ich es geschafft habe!
Ich bin auf 4200 Metern Höhe!! Wahnsinn.
Der ganze Weg ist mit Schnee bedeckt und ein paar andere Menschen haben sich hier natürlich auch versammelt.
Mein Guide zeigt mir ein kleines Hüttchen, das einem Bärenangriff zum Opfer gefallen ist, deswegen ist dort jetzt niemand mehr drinnen..
Wir gehen noch etwas weiter und kommen zu einer Hütte, in der eine Frau wohnt. Auf 4200 Metern Höhe!?!
Ihr könnt euch das hier nicht so vorstellen, wie ein Gipfel mit einer schmalen, kleinen Plattform, sondern man kann hier ordentlich rumlaufen. Ist ja auch kein Gipfel, sondern nur ein Aussichtspunkt 🙂
Zum richtigen Basecamp können wir leider nicht, weil die Wetterverhältnisse zu schlecht sind. Der Weg dorthin ist ein total schmaler Grat und alles ist zugeschneit und mega rutschig. Dafür bräuchte man Schnee-Spikes und mehr Sicherheit. Da sind wir leider im falschen Monat hier, deswegen geht es nicht auf 4500m, sondern „NUR“ auf 4200.
Das macht überhaupt gar nichts – es ist so so toll hier oben. Ich laufe noch eine Station weiter, zu der man hinwandern kann und wo man dann wirklich am höchsten – heute erreichbaren – Punkt kommen kann.
Bikram bleibt mit den anderen Guides am Hüttchen bei den Bänken.
Der kleine 5min Weg hat es nochmal in sich, weil alles von Schnee bedeckt und superduper rutschig ist hehe.
Anstrengend ist es aber nicht mehr – wahrscheinlich, weil man weiß, dass man am Gipfel ist hehe WUOOHOOOWW.
Und dann erreiche ich auch schon das letzte Pünktchen von meiner langen Aufstiegsreise. Ich bin wunschlos glücklich, bin stolz, kann es nicht fassen, dass ich hier bin, kann nicht aufhören, die Aussicht anzusehen und bin einfach nur so fröhlich, dass ich weinen könnte. UND: Meine Hände sind schon längst totgefroren: Notiz fürs nächste Mal: Handschuhe.
Hach – ich weiß nicht, mir gehen mittlerweile die Worte aus… Ich habe hier so viele Aufs und Abs, aber diese immensen Aufs zeigen mir einfach immer wieder, wie unglaublich schön und bunt diese Welt ist und wirft immer wieder die Frage auf, wie ich das eigentlich verdient habe, dass ich hier gerade bedingungs- und sorglos auf meinem kleinen Gipfel stehen kann.
Für mich ist es nämlich ein Gipfel – Ja! Der Gipfel meiner tollen kleinen großen Wanderreise; der Moment auf den ich mich schon so lange gefreut habe; der Ort, der mir zeigt, dass irgendwie alles möglich ist und diese Welt ein wunderschöner Ort ist.
Und ich genieße ihn zu 1000 Prozent :‘)
Meinen Gipfe teile ich mir mit einer Französin, die mich zutiefst beeindruckt, weil sie mindestens über 60 ist und mich auf den letzten paar Metern sogar noch mit ihren Stöckchen überholt hat, und einem Guide.
Der Guide ist total verzweifelt, weil er 3 junge Wanderer dabei hat, die UNBEDINGT zum Basecamp wollen und in ihren Gehirn wahrscheinlich das Gefühl haben, sie hätten versagt, wenn sie es nicht bis dorthin schaffen.
Klar; ich finde es auch sehr schade, aber man muss sich halt einfach der Natur anpassen und hier, jetzt und heute ist das nunmal nicht möglich, deswegen muss man eben über den unglaublichen Ort freuen, den man gerade erreicht hat!
Der Guide meint, er muss zuhause seine Frau und Kinder ernähren und kann es sich nicht leisten, abzustürzen und dass die Jungen aber nicht lockerlassen.
Da verweisen sowohl die Französin als auch ich ihn an unsere beiden Guides, die nämlich 1 zu 1 das Gleiche gesagt haben, dass die beiden den Jungen das nochmal erklären sollen. Dann sind es nämlich drei Meinungen – vielleicht verstehen sie es dann.
Manche Menschen sind wirklich unglaublich… NAJA.
Der fremde Guide macht sich auf den Weg und ich teile mir den Gipfel nur noch mit der Französin und wir unterhalten uns.
Ihr Mann ist auf 3000 Metern geblieben, weil er vor Kurzem eine Bronchitis hatte und sie hat den Aufstieg deswegen alleine gemacht. WAS EINE COOLE FRAU!
Wir machen gegenseitig noch Bilder, als plötzlich aus der Basecamp-Weg Richtung ein Hund angelaufen kommt.
Der macht mein Glück noch perfekt – wir knuddeln im Schnee und ich weiß nicht mehr, wohin mit meinen Glücksgefühlen.


Dann geht es bald zum kleinen Hüttchen zurück. Ich sehe den Hund noch, wie er im Vollspeed auf allen Vieren über den Schnee hoppst und frage mich in meiner Verfassung, wie das bitte physikalisch möglich ist haha.
Birkam fragt mich, ob ich einen Tee möchte. OH JAAAA.
Wir setzen uns ins kleine Hüttchen auf eine winzige Holzbank und sehen der Frau dabei zu, wie sie in einem kleinen Kesselchen Milk-Tea kocht.
Ich kann’s nicht fassen. Sie kocht über einem kleinen offenen Feuer, an dem ich mir auch meine eisigen Hände wärme UND ich schaffe es einfach nicht, zu beschreiben, wie ich mich fühle.
Ich sitze in 4200 Metern Höhe an einem Feuerlein und mir wird ein Tee gekocht. Draußen ist es eisekalt und überall liegt Schnee.
Mit mir Bikram, die Tee-kochende Frau und ein weitere Nepalese.
Ich kann mein Glück nicht fassen und versuche, diesen Moment für immer in meinem Herzen abzuspeichern.
Mehr schaffe ich nicht, dazu zu sagen…
Die Welt steht still und das Gefühl ist so so unbeschreiblich.

Der Tee ist fertig und es ist der beste Milk-Tea, den ich je getrunken habe.
Ob es an dem tollen Kessel liegt, an dem offenen Feuer, an der Höhe, an der Kälte, an der Erschöpfung der Wanderung, an der Euphorie, die ich sowieso schon empfinde oder an den Kochkünsten der Frau – Sicher an allem, aber es ist einfach nur wundervoll :““)
Nachdem wir eine Weile gesessen haben und ich jede einzelne Minute genossen habe, bedanken wir uns und machen uns langsam ready zum Runtergehen.
Auf geht die Reise und brrr es ist immernoch total kalt.
Das Runterlaufen geht aber natürlich total fixxx – immer wieder slide ich auch mal durch den Schnee; das macht so viel Spaß. Manche Stellen sind aber auch echt sehr sehr rutschig.
Uns kommen einige Menschen entgegen und ich bin schon auch froh, dass ich gerade auf dem Weg nach unten bin.
Unser Ziel ist das Hostel der Nacht, um dort zu frühstücken.
Zwischendurch machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei einem anderen Hostel und trinken noch einen Tee.
Dort sitzt ein Mann in Winterjacke und Mütze auf einem Bett unter einer Decke – und das ist einfach ne tolle Stimmung irgendwie.
Ich freue mich, als wir unser Hostel erreichen, weil ich am Verhungern binnnnn. Mittlerweile ist es ca 10 Uhr. Seit 5h wach WHAT?!
Ich bestelle das große Frühstück und bekomme das lecker tibetische Brot, ein gekochtes Ei und Bratkartoffeln. Ich schaue Gopal ein wenig beim Kochen zu und es riecht schon so so gut.
Schmecken tut es noch viel viel besser!
Mich nach dem Frühstück nochmal aufzuraffen gestaltet sich als eher schwierig – vor allem, weil ich weiß, was mich noch erwartet.
Runterwandern ist allgemein nicht so mein Favorit – aber gut; da muss ich jetzt durch.
Ich sammele alle meine Sachen zusammen, putze Zähne und fülle noch das Gästebuch aus. Das gibt es seit diesem Jahr, um die Route von Leuten nachzuverfolgen, die abstürzen. So verringert man die Suchroute. OH OH.
Hoffen wir mal, dass es bei mir nicht eine kleine, sondern gar keine Suchroute geben wird.
Der Abschied von Gopal und seiner Frau folgt und das macht mich echt sehr traurig. Es war nur ein Tag, aber ich habe die beiden jetzt schon so ins Herz geschlossen. Echt zwei ganz tolle Seelen.
Schweren Herzen ist das dann wohl ein Abschied für immer und Bikram und ich machen uns gemeinsam auf den Rückweg.

Nach ein paar Minütchen merkt Bikram, dass er sein Handy vergessen hat und dreht nochmal schnell um. Ich gehe langsam weiter – er wird mich eh einholen.
Ich genieße das Alleine-Sein total und fange an zu singen. Bikram ist total nett, aber alleine wandern ist einfach nochmal so viel freier und naturverbundener und diese paar Minuten koste ich das wirklich voll und ganz aus!
Dann holt er mich leider schnell wieder ein – aber najaaa, den Moment habe ich voll ausgekostet!
Achso: Gestern vergessen aufzuschreiben. Ich habe auf dem Weg nach oben meine Ringe verloren :'((((((
Meine Finger waren angeschwollen, deswegen habe ich sie in meine Leggings-Seitentasche getan (sogar mit dem Gedanken – pass auf, dass die nicht rausfallen) und dann ist das natürlich passiert. ICH ÄRGERE mich so über mich selber.
Das beeinflusst auch ziemlich meine Route nach unten, weil ich die ganze Zeit den Weg scanne, um sie vielleicht wiederzufinden. Das beeinträchtigt etwas die Leichtigkeit und Freiheit.
Ich habe eine Theorie, wo es passiert sein könnte und bis dahin geben ich die Hoffnung noch nicht auf.
Meter um Meter steigen wir hinab, sodass sich langsam aber sicher auch meine Knie zu Wort melden.
Haaaach ist das anstrengend – nicht konditionstechnisch, sondern muskeltechnisch. Meine Knie tun weh und meine Oberschenkel zwirbeln. Unsere Höhenmeter-Route ist aber auch 3335-4200m und 4200-2300m.
Da darf das schon sein und ich beiße mich durch.
Wir gelangen an die Stelle, an der ich beim Hochgehen eine Gruppe glockenklingelnder, vollbepackter Esel gefilmt habe. Dafür musste ich etwas ins Gestrüpp und habe mein Handy aus der Ringtasche rausgeholt.
Hoffnungsvolle Blicke – Nichts…
Dann… Liegen da plötzlich vier funkelnde Ringe von Staub und Dreck bedeckt. Ich kann’s nicht glauben AHHHHHHH es sind wirklich alle noch daaaaaaa!!!!
Alle meine Ringe haben eine Geschichte und/oder sind Geschenke, deswegen freue ich mich wirklich so so sehr, dass ich sie wiederhabe. Ich ziehe sie an meine Finger und NIE wieder aus.
Krass finde ich definitiv auch, dass sie da waren, wo ich dachte haha.
Bikram meint, dass ich eine tolle Seele mit einem großen Herzen habe und ich sie deswegen wiederfinden durfte :‘)) So süß.
Er hat auch die Ringe gefunden und bekommt dafür erstmal eine überschwingliche Umarmung von mir hehe. Normalerweise geben wir uns bei jedem Achievement ein High Five.
Glücklich über meine Ringe und die ganze Zeit meine Hände anschauend, die schon echt sehr braun geworden sind, geht es tapfer weiter nach unten.
Ich weiß vom Hinweg, dass noch eine mega lange Steintreppen-Passage kommt und darauf habe ich wirklich gar keine Lust.
Wir erreichen sie und auf dem Weg nach unten ist die echt schneller vorbei als gedacht – und dannnnn haben wir es geschafft.
Es ist 13:30Uhr, das heißt wir waren jetzt inklusive Frühstück 8,5h auf den Beinen. HALLELLULJA – kein Wunder, dass ich kaputt bin.
Es war aber ein so so toller Tag und ich freue mich total, dass ich ihn jetzt in Ruhe ausklingen lassen kann.
Hier gibt es wieder warmes Wasser, also dusche ich erstmal und das tut richtig gut. Allerdings ist es entweder superkalt oder ich verbrühe mich. Man kann tatsächlich in der Duschvorrichtung die Gasflamme sehen und verstellen – wie ein Gasherd eben – ULTRA COOL.
Nach dem Duschen ist es draußen mit dem Wind echt frischhhh und ich verzupfe mich mit meinem Buch und meinem Tablet nach drinnen in den Wohnraum. Eine Kolumbianerin und zwei Mädels, die in Dänemark studieren, sind auch da und mit allen drei verstehe ich mir sehr guuut.
Zwei von ihnen haben ein Projekt, das zumindest mal in der Nähe von Chitwan ist und sie geben mir ihre Nummern – vielleicht treffe ich sie ja nochmal wieder 🙂
Das Dal Bhat ist das beste seit Langem und eine Beilage ist frischer grüner Salat. BOAAAHHH habe ich das vermisst. Alle von uns nehmen davon extra viel nach haha.
Alle außer mir sind am nächsten Tag erst auf dem Weg nach oben und ich bin ein bisschen traurig, dass ich schon auf dem Rückweg bin.
Es fängt an zu regnen und ich freue mich – ich llieeeebe ja Regen. Ich bin sogar traurig, dass ich grad nicht mehr beim Wandern bin und eine Dusche bekomme.
Ich gehe nochmal raus, schaue dem Regen zu und dehne mich ein wenig – das kann ich echt gebrauchen. Ich denke mal wieder an die Dehn-Katastrophe, wenn ich zum Turnen zurückkehre PAHAH. Naja.
Wir sitzen alle noch eine Weile zusammen, bis sich um halb acht schon die ersten ins Bett verabschieden. Es ist auch schon wieder dunkel.
Ich bin ebenfalls hundemüde; das war ein langer Tag mit unglaublich vielen Eindrücken, wunschlosen Glücksgefühlen und einem Kämpfen bis zum Ende.
Gegen halb zehn verabschiede auch ich mich in glückliche Träume.
Bussi Bussis,
~Maite
Huhu Bubu 🙂
Das erste Bild erinnert mich an Kapstadt… Da gab es ähnlich viel Luft unter deinem Po❤️
Tolle Wanderung, wow 4000!! so hoch war ich glaube ich noch nie.
Und.. 😉 …. Es gibt KEINEN Hund wenn du wieder hier bist ❤️❤️❤️❤️❤️… Hehe BUSSIS from Mama
Jaaa mich erinnerts auch daran hihi. So lange her schon wieder – verrückt!
Dann müssen wir das einfach nochmal gemeinsam erledigen 😉
Und mennnooooo wie gemein!
Chapeau, sehr gut gemacht! Besonders mit den umdrehen und akzeptieren, das die Natur die Grenzen vorgibt. Tolle route heute und Glückwünsche zum ersten 4000er.
Danke Papiii <3
Und na klar, das habe ich noch von einem Pfadsucher wir dir gelernt 😉