Lazy day, Packen und Waschen

Donnerstag. Mensch ey, eigentlich möchte ich ausschlafen, aber das klappt mal wieder gar nicht.
Naja – dann habe ich heute ja genug Zeit, alle Sachen zu organisieren und meinen Blog auf Vordermann zu bringen.
Eigentlich hatte ich ja vor, up to date zu kommen, aber nach dem Malheur gestern habe ich wirklich nicht den geringsten Funken an Lust. Und einen Riesenberg an Schreibarbeit vor mir. :‘)
Ich entscheide mich, das Pflaster abzureißen und direkt mit dem gelöschten Tag anzufangen, aber jeder Satz macht mich ultra traurig. DAS HAST DU DOCH SCHONMAL GESCHRIEBEN. UND ZWAR VIEL BESSER.
Es kommen die ganze Zeit natürlich die Erinnerungen zurück, wie ich es in etwa geschrieben habe, aber ich weiß, dass ich nicht versuchen darf, es nachzuschreiben, weil es sonst eh kacke wird.
Ja – ich hasse es hah.
Meine Gastfamilie verlässt das Haus und Bhagawan meint, ob ich mir selbst Frühstück machen kann. Klarooo.
Ich finde das Milchpulver und mache mir Milch selber – zum ersten Mal in meinem Leben haha. Kein Hexenwerk.
Es soll Frechtoast geben – BOAH.
Zwei Eier, etwas Zucker und Zimt und fertiggg.
Toast darin tränken und anbraten.
Ich habe viel zu viel Milch gemacht und hoffe, dass ich die einfach im Kühlschrank unterschmuggeln kann. Als ich noch am Kochen bin kommen die drei auch schon wieder.
Bhagawan fragt, ob die kleine Chori etwas von meinem Toast abhaben kann. Sie isst wohl momentan fast gar nichts.
Na klaaar. Leider schmeckt ihr auch der nicht. Ich liebe ihn und habe nichts dagegen, alles auf zu essen 😉
Ich dümpele den ganzen Tag nur so rum, schreibe etwas am Reiseblog, putze mein Badezimmer usw.
Ich lasse es einfach mega ruhig angehen; muss auch noch meine Wäsche waschen.
Zum Mittagessen gibt es Reis mit Curry, den Siva gekocht hat. Ich esse allerdings alleine, niemand anderes hat Hunger.
Es schmeckt traumhaaaft und die frei Fragzeichen leisten mir mal wieder Gesellschaft.
Ich vergesse komplett, dass ich noch meine Wäsche machen muss. Mittlerweile ist es einfach schon 4. Ich dachte, ich hab ja den ganzen Tag Zeit. Ja du Idiotin; das muss aber noch trocknen und du musst auch noch alles in deinen Rucksack packen, was eine Tetrismission von fremdem Ausmaß werden wird.
Naja – ich wasche meine Wäsche, was meditativ und gleichzeitig nervig ist, weil es soo unglaublich heiß ist.
Und hänge sie auf, jetzt schon in dem verzweifelten Wissen, dass sie niemals trocknen wird.
Vor allem mein fetter Fleecepulli, bei dem ich im 10min Takt immer wieder vorbeischaue, um Tonnen an Wasser auszuwringen haha – sehr clever.
So gemütlich verbringe ich auch den letzten Tag und esse dann zu Abend. Krass – mein letztes Abendessen hier. Mein letzter Sonnenuntergang. Die Melancholie fängt an; gleichzeitig freue ich mich aber auch auf Kathmandu – und noch mehr auf Zuhause.
Ich beginne, alle trockenen Sachen in meinen Rucksack zu stopfen und versuche mein bestes, platzsparend zu packen. Uiuiui. Es ist schon recht spät und ich bin absolut unorganisiert.

22.06.2023 Wenn der Packstress kickt, du aber trotzdem das Leben genießt.

Ich hoffe, meine Kleidung noch so lange wie möglich, draußen hängen zu lassen. JUP! Klappt natürlich nicht.
Es fängt an, zu regnen, also hole ich panisch alle Sachen nach drinnen. Ich hänge sie auf Terrassenstühlen auf und richte volle Pulle den Ventilator darauf.
Der ist jetzt meine letzte Rettung.

22.06.2023 Ventilator regelt – ich hab alles vollkommen im Griff!

Da ich heute nicht mehr viel anrichten kann, gehe ich also ins Bett und muss wohl morgen früh in den sauren Apfel beißen.
Meine letzte Nacht in Chitwan beginnt.
Bussi Bussis,
~Maite

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