Teetrinken, Schlafen und Natur

Von mir gibt’s jetzt endlich Mal wieder was neues:
Die letzten Tage kann man ganz gut zusammenfassen: schlafen, husten und Teetrinken…
Meine Erkältung ist immer schlimmer geworden und ich lieg fast den ganzen Tag nur im Bett.
Mir geht’s echt nicht gut – auch weil ich mich so zurückgehalten fühle. Endlich bin ich im unglaublichen Kapstadt und mach nichts außer die drei ??? zu hören und irgendwelche doofen Serien zu schauen.
Ich frag mich mal wieder, was ich hier eig mach und was ich so mit meinem Leben anfangen will. Die Zeit verstreicht einfach Folge pro Folge der Serie und ich denk mir wow schon wieder ein Tag verstrichen, an dem ich tolle Dinge hätte erleben können.
Am meisten stört mich allerdings, dass ich diese Tage oft auch Mal hatte – ohne dass ich krank war und mich jetzt hier in Kapstadt frage, wie ich so viel Zeit verschwenden konnte.
Das ist ein fester Vorsatz für die Rückkehr in mein Alltagsleben. Die Zeit einfach wertvoll nutzen.
Obwohl ich krank war habe ich ein paar Dinge gemacht die letzten Tage. Ii
Arbeiten. Ich fühl mich nicht gut, aber es geht schon besser und das Arbeiten macht wie immer super viel Spaß. Ein Kind kommt mit einer Schnittwunde in der Hand und ich verarzte es. Ich werde bestärkt darin, dass ich eventuell mal mit Kinder arbeiten will. Einfach so süß und herzig – gemeinsam mit Ruhe, gutem Zusprechen und Lachen durch das schmerzhafte „WundeSauberMachen“ durchkommen. Zuckersüß – mein Highlight heute. Ich geh happy und erschöpft aus der Arbeit heim.
Nach einem guten Mittagsessen fahre ich in einen Park, lege mich da unter einen Baum in den Schatten, häkel, lese und genießen den Tag. Ich bin zwar krank, aber ob ich im Bett liege oder in einem tollen Park mit wunderschönem Panorama vor mir – macht wohl eher geringen Unterschied. Das ist mein kleines Highlight: Die Vögel zwitschern, der Wind weht durch die Bäume, kleine Käfer klettern immer wieder über mich drüber und beim Blick nach oben erstreckt sich ein riesiger mächtiger Berg. Irgendwie verrückt diese Stufe – vom winzigsten kleinen Käfer hier auf meinem Bein bis zum riesigen mächtigen Berg, an dem man oben die Gondel in die Station einfahren sieht. Die Gondel hat von der Entfernung tatsächlich Ähnlichkeiten mit dem Mini Käfer hier auf meinem Beinchen.
Verrückt was Entfernungen so ausmachen. Ich freue mich einfach drauf, wenn ich wieder gesund bin, – diesen Berg zu erklimmen, mich oben bei der Rast auf einen Felsen zu legen und daran zurück zu denken, wie ich hier krank unterm Baum lag. Vielleicht krabbelt da oben ja dann auch eine Ameise über mein Bein – wer weiß? Ich kann’s jedenfalls kaum erwarten.
Ich genieße die Zeit hier unten aber trotzdem total.
Kathi liegt unter einem Baum 100 Meter weiter – wir haben uns entschieden, die Uber Kosten zu teilen, aber uns trotzdem zu trennen, weil jeder ein bisschen Me-time brauchte.
Anschließend laufen wir gemeinsam noch durch die Straßen – die Gegend ist toll und das Spazieren gehen fühlt sich wie immer frei an.
Wir kommen an tollen Häusern vorbei, an jahrealten Bäumen und einem riesigen Wasserspeicher. Von oben knallt die Sonne herunter und wenn man den Blick nach oben richtet, taucht immer wieder der riesige Berg hinter den Häusern auf.
Immer wieder vergess ich diese Tatsache. Ich laufe ganz normal durch eine Einkaufsstraße mit Tankstellen, vorbeirasenden Autos und trubeligen Menschen – schaue in Gedanken nach oben und hinter den Häusern, hinter dem Lärm, hinter dem Trubel taucht der mächtige Berg wieder auf. Der mächtige Berg, der einfach eine Ruhe ausstrahlt, ein Gefühl von Frieden – ein Zuhause.
Jedes Mal bin ich wieder aufs neue fasziniert.
Dann gehen wir noch schnell einkaufen und ich merk, dass ich schon wieder erschöpft bin – krank…
Dann geht’s auch nach Hause und nur noch Essen und ins Bett.
Viel Schlafen, viel Tee trinken und und und. Die Nächte sind nicht so toll.
Nächster Morgen: Arbeiten. Mir geht’s eigentlich auch wieder besser – denke ich. In der Arbeit mit der Maske und der trockenen Luft bin ich die ganze Zeit nur am Husten – war ne doofe Idee. Das merkt auch die Schwester und schickt mich nach 1,5h wieder nach Hause. Ich leg mich ins Bett und schlafe nochmal für 3h… Oh man. Dann wird der ganze Tag zuhause verbracht – nur schlafen, essen und Serien schauen.
Es frustriert mich, aber mei was soll man machen…
Hoffentlich bald wieder gesundddd
Bussi Bussis
~Maite

4 Kommentare bei „Teetrinken, Schlafen und Natur“

  1. Gaaaaaaanz gute Besserung weiterhin! Hoffentlich bist du bald wieder fit und kannst alles machen, was du willst und dir vorgenommen hast! :)))

    1. Dankeeee <33

    1. Danke Papaa <3

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