Arbeit, Surfen und Sonnenuntergang

Mittwoch. Heute geht es wieder in die Arbeit – fleißig Blut abnehmen. Uiuiui wir haben heute eine Patientin, an deren Venen sich alle die Zähne ausbeißen.
Nach einer Ewigkeit ist dann auch ihr Blut eingetütet und das Größte ist geschafft. Es ist mal wieder nicht so viel zu tun und ich schaffe es, ganz viel von meinem Reiseblog nachzuholen. Ich sitze mit den 4 Medizinstudent:innen im Raum und die eine zeigt mir typische afrikanische Musik. Das find ich super cool – wenn ich schon nichts medizinisches heute lerne, dann wenigstens etwas über einheimische Musik.
Die Lieder entspannen mich total und ich könnte hier im Pausensessel einschlafen.
Um 12 Uhr fahre ich nach Hause und esse was, bis es zum Surfen geeeht wihow!
Ich werde total herzlich empfangen – OHHH the paramedic is back – das fühlt sich echt mega toll an! Und es erinnern sich auch alle an meinen Namen, das ist auch total schön. Ich fühle mich schon so wohl an diesem Ort, das werde ich definitiv auch vermissen…
Der Surfcoach weiß auch noch, welchen Wetsuit ich hatte und ich erwidere, dass ich ja jetzt fast schon Bürgermeisterin dieses Ortes bin hahaha.
Ich nehme nach langem Hin- und Her-Überlegen und Empfehlungen von Surfcoach wieder ein größeres Board, weil die Wellen heute wohl Mini und Kreuz und quer sind. Mal schaueen.
Die Lifeguards vom letzten Mal sind auch wieder da und mit denen unterhalte ich mich auch noch kurz. Ist irgendwie schön, ein Teil der Community zu sein.
Ab ins Wasser und es macht soo Spaß. Das Board ist leichter als das letzte und ich merke, dass ich mittlerweile ein schwereres Board besser finde und notiere mir das in meinem Kopf 🙂
Mit diesem Board bekomme ich aber wirklich fast jede Welle. Das ist schon ziemlich entspannt. Es ist aber leider nicht so gut gewachst und ich rutsche am Anfang die ganze Zeit weg. Deswegen muss ich mich noch mehr auf den Pop-Up konzentrieren, was aber ja auch dazu führt, dass ich’s bei nem ordentlich gewachsten Board dann wieder leichter hab. Also wieder was dazu gelernt hehe.
Ich wünschte, die Wellen wären ein bisschen größer und nicht so wild durcheinander, aber nichts desto trotz macht es wieder mega viel Spaß. Shit ey, wie soll ich wieder ohne Surfen mein Leben führen autsch… Naja – genießen, solange es noch geht!! 😉

29.03.2023 Ein bisschen aufwärmen
29.03.2023 LET’S SUUUUURFFFF
29.03.2023 ‚Man war das toll‘

Wie immer bin ich traurig, dass es vorbei ist – mir sind die Surfsessions immer zu kurz.
Neo aus, geduscht, angezogen und ein Uber gerufen.
Das Uber braucht noch eine Weile und ich lege mich auf den Parkplatz Beton, weil ich echt k.o. bin.
Wir kommen um Viertel vor sechs Zuhause an und das elektrische Tor geht nicht auf…. LOADSHEDDING.
Alle angerufen, kein Volunteer ist im Haus…
Der Schüssel fürs Tor hängt im Haus. Nein, bitte nicht.
Phil meint, die Terrassentür hinten ist offen, wir können also übers Tor rechts in den Garten klettern und dann hinten rein. Da sind aber überall Stacheln… Ich versuche, drüberzukletttern, und schramme mir extrem meine Wade auf. Kim ist etwas größer als ich und schafft es – mit zwei Löchern in ihren Birckenstocks hahaha.
Dann die böse Überraschung – die verdammte Tür hinten ist auch zugesperrt.
Die Erlösung: Unsere Vermieterin nebenan hat unsere Schreie gehört und hat einen Zweitschlüssel fürs Tor.
Endlich ins Warme – uns war echt kalt.
Ich starte ein Kochexperiment: Frittierte Zucchini und Pilze. Das klappt tatsächlich echt ziemlich gut und ich genieße mein Essen. 🙂 Am Ende ist noch etwas Teig übrig und es gibt einen Chocnut-Pancake zum Nachtisch.
Ich klebe wie immer mega lange am Küchentisch, bis die anderen nach Hause kommen.
Alle verschwinden recht schnell in ihren Zimmer und ich sitze noch mit Phil in der Küche. Wir führen ein mega langes Gespräch über Studiengänge, die Zukunft und vieles mehr. Echt ein tolles Gespräch. ^^
Als ich kurz auf Toilette gehe, meint Phil, er schaut sich nochmal schnell die „Katy Perry – Firework“ Lyrics an.
Wir gehen morgen zum Karaoke und wollen – wie die Götter – Firework performen. 😉
Dazu wollten wir uns eigentlich eine Choreo überlegen, es hat aber bisher noch nie dafür gefunkt und ich dachte schon lange, dass wir doch einfach nur singen werden.
Auf einmal hittet bei uns die Motivation und plötzlich sind wir 1,5h lang am Singen und Tanzen. UND ganz viel am Lachen HAHAHA das ist so bescheuert. Um halb zehn in Südafrika, nüchtern am Katy Perry tanzen. Das fühlt sich einfach so echt und pur an Legendär. Und ist echt anstrengender als gedacht ey, tanzen und schreien gleichzeitig huiui… Respekt an alle Sänger:innen.
Als die Choreo sitzt, geht es für mich unter die Dusche. Danach spüle ich noch schnell mein Geschirr ab, schreibe noch etwas Reiseblog und auf in die Heia.
War mal wieder ein wundertoller Tag!
Bussi Bussis,
~Maite

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