Abschied, Uberkrise und Pizza am Strand

Hey ihr Lieben <3 Die paar wenige Stündchen, die ich in den letzen Tagen Zuhause war, gab immer Loadshedding ohne WLAN, deswegen konnte ich nie etwas hochladen. Erlebt habe ich aber viel, deswegen geht’s jetzt weiter hehe.

Freitag. Uiuiui, als der Wecker klingelt bin ich nicht so happy und schleppe mich in die Arbeit. Mein allerletzter Arbeitstag.
Das Blutabnehmen klappt heute wirklich gar nicht, ich versteche super oft und es ist irgendwie der Wurm drin. Das ändert sich auch über den gesamten Tag nicht – vielleicht einfach Pech, weil mein letzter Tag ist. Oder gestern zu viel beim Karaoke gesungen… Naja, schlechte Tage muss es eben auch Mal geben.
Ich helfe danach noch ein wenig hier und da mit, dann verabschiede ich mich auch schon. Ich hasse Abschiede… 2 Monate lang war ich jetzt hier in diesen Wänden – und nach heute nie wieder.
Ich umarme alle Schwestern und bedanke mich ganz ganz herzlich. Alle wünschen mir viel Glück und zeigen die größte Dankbarkeit, die ich mir nur wünschen könnte. :‘)
Dass ich hart gearbeitet habe, so viel mitgeholfen habe und alles so viel leichter war mit mir. Und dass ich eine tolle Ärztin werde und niemals auf dem Weg dahin aufgeben soll. Ich weiß gar nicht sagen soll, bin mega glücklich über diese Worte und traurig, dass ich jetzt gehen muss.
Gleichzeitig mag ich aber wirklich keine Abschiede, deswegen bin ich auch ein bisschen erleichtert, als ich draußen stehe, um mir ein Uber zu rufen.
Dann geht’s los:
Ich habe kein Datenvolumen mehr und kann mir kein Uber rufen… NA TOLL. Ich gehe nach dem herzzerreißenden Abschied wieder rein und frage eine Schwester, ob sie mir einen Hotspot geben kann – das macht sie sehr gerne.
Über diesen Hotspot kaufe ich mir dann neues Datenvolumen – das dauert ewig mit der Kreditkarte und allem drum und dran.
Als es geschafft ist, verabschiede ich mich nochmal und versuche, mir ein Uber zu holen. Die App geht immernoch nicht und ich denke, dass mein neues Datenvolumen nicht geht. Also hole ich mir nochmal einen Hotspot – der funktioniert aber irgendwie nicht…
Bald geht dann doch mein Datenvolumen, aber die Uber App hängt.
Ich bin schon total genervt, also ruf ich Phil an, der mir von Zuhause ein Uber holen soll. Das macht er, teilt über Uber die Reise mit mir und schickt mir ein Bild vom Kennzeichen.
Als angezeigt wird, dass der Uberfahrer schon da ist, sehe ich niemanden mit diesem Kennzeichen. Ich schreibe ewig mit Phil – der wiwderrum mit dem Fahrer – hin und her, bis wir bemerken, dass das falsche Kennzeichen eingetragen war… Wieder 10min verstrichen, dann sitze ich aber endlich endlich im Auto. Halleluja.
Ich bin super müde, deshalb schlafe ich auf der Fahrt ein. Ich wache auf, weil der Fahrer sagt: „We are here“.
Da schaue ich mich um und bemerke, dass ich hier definitiv nicht wohne…
Nach kurzer Ratlosigkeit sehen wir, dass Phil die FALSCHE ELGIN ROAD am anderen Ende der Stadt eingegeben hat….. Ich hab’s nicht gemerkt, weil ich geschlafen habe und außerdem wegen des Verkehrs jeder Uberfahrer immer eine andere Route nimmt.
Das kann doch nicht sein, langsam reicht’s – ich will doch einfach nur nach Hauseeeeee.
Nochmal eine halbe Stunde fahren – 15€ kostet das Uber letztendlich, autsch. Aber ich bin wenigstens endlich Zuhause und kann mir etwas zu essen machen.
Als ich gerade fertig gegessen habe, erfahre ich, dass die anderen jetzt zum Strand fahren. Da will ich gerne mit, deswegen sammele ich ganz ganz schnell meine Sachen zusammen und auf geht es an den Strand 🙂
Dort kaufe ich mir nach dem ganzen Stress erstmal ein Eis. Das schmeckt echt nicht gut haha und ich stempele den Tag einfach als gelaufen ab.
Der Strand ist aber total schön und ich mache ein Nickerchen in der Hoffnung, dass es einen Neustart gibt, wenn ich aufwache.
Nach dem Aufwachen geht es eine Runde baden und das Wasser fühlt sich noch kälter an als sonst – wahrscheinlich, weil ich einfach sehr müde bin. Macht aber nichts, es ist trotzdem wieder supertoll im Wasser. (Mittlerweile gehen mir die Worte aus, um das zu beschreiben – ihr wisst, wie ich mich im Meer fühle 😉 haha)
Sonne, Sonne, Sonneeeee. Dann bestellen wir Pizza an den Strand. Ich meine, was gibt es bitte besseres?!?
Die braucht noch eine Stunde, bis sie ankommt und als sie ankommt verschätzen wir uns etwas in der Zeit. Phil und ich rennen die endlosen Treppen zur Straßen hoch, um den Lieferanten nicht warten zu lassen. Huiuiui die Pizza haben wir uns jetzt echt verdient.
Ab zurück in den Sand – bloß nicht die Pizzen fallen lassen.
Und REINBEIßEN!
Das tut so so gut. Meine Pizza ist leider nicht soo gut: Schon ganz kalt und ein bisschen langweilig – an der traumhaften Stimmung und dass man Pizza am Meer isst, ändert das aber natürlich trotzdem nichts 🙂
Langsam wird es ziemlich frisch und nachdem die anderen Mädels noch ein Jahrzehnt lang Fotos von sich gemacht haben, geht es dann auch endlich nach Hause.

31.03.2023 Phil der Starfotograf

Loadshedding klopft mal wieder an die Tür und ich verbrauche mein gesamtes – heute neu gekauftes – Datenvolumen, weil ich schon ausgemacht hatte, mit Philippa zu telefonieren, und das unbedingt machen möchte.
Das Telefonat ist total schön und es ist schön, mal wieder etwas von Zuhause zu hören.
Um 10 geht es schon ins Bett, weil eh alles dunkel ist und wir morgen früh nochmal den Lionshead Sunrise Hike machen yipiieeeeee.
Da heißt es wieder aufstehen um 4:45, deswegen heißt es für mich jetzt gute Nacht.
Bussi Bussis,
Maite

Ein Kommentar bei „Abschied, Uberkrise und Pizza am Strand“

  1. Sei nicht zu traurig… Nepal wartet ❤️❤️
    Kuss Mama

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